7.März 2018

 

Aus 1 mach 2!

 

Ein abendlicher Anruf, wir sollten eine Nachsuche auf Schwarzwild durchführen. Nachdem eine Totsuche nicht sicher war habe ich meinen Sohn aktiviert, der bewaffnet hinter mir und dem Hund gehen sollte.

 

Am Anschuss fanden wir keinen Schweiß, nur ganz wenige Schnitt- und Schlaghaare. Der erste Schweiß war nach 20 Metern zu finden, nach weiteren 20 Metern fanden wir Lungenschweiß, dann bis zum Auffinden des Stückes weder Schweiß noch sonstige Pirschzeichen.

 

Caro bewindet kurz die Sau und zieht links in den Jungwald. Nach wenigen Metern zeigt sie mir kleine Deckenfetzen mit Borsten. Ich betrachte diese und meine, "die können nicht von der ersten Sau sein". Auf den nächsten Metern immer wieder Borsten bis sie vor dem längst verendeten und steifgeforenem Stück steht. Nachdem die Unterseite und das Gescheide komplett fehlt lässt sich kein Schluss auf einen Schuss oder natürlichen Tod machen.

5. März 2018

 

Letzte Woche fand unser Erster Stammtisch für Nachsuchenführer statt. Es waren doch mehr Teilnehmer als wir erwartet hatten. Besonders erfreulich, dass auch ein ganz junger Hundeführer dabei war, den wir ganz herzlich in unserer Runde begrüßen.

 

Thematisch gab es 3 Schwerpunkte die diskutiert wurden:

 

- Der Wolf bei Drück- und Riegeljagden

- Afrikanische Schweinepest

- Immer wiederkehrende Knochen- und Trophäenauffindungen bei Nachsuchen

 

Vereinbart wurde, den nächsten Stammtisch vor Beginn der Herbstjagden im Sept./Okt. stattfinden zu lassen.

 

Einladungen ergehen wieder separat.

12. Februar 2018

 

KFZ Nachsuche

 

Letztes Wochenende war es wieder so weit- eine Nachsuche auf ein Reh nach einem Unfall mit einem Pkw stand an.

 

Am Unfallort angekommen dachte ich anhand der Schäden im Frontbereich des Autos, dass das Stück innerhalb der nächsten Meter liegen müsste. Der vordere Kotflügel war komplett eingedrückt und stand am Reifen an,  der Hauptscheinwerfer hatte kein Glas und keine Lampen mehr.

 

Die Kontrolle allfälliger Pirschzeichen ergab- nichts. Den Hund am Schweißriemen folgend ging es erst über einen Acker mit Gründecke. Dann- für mich erstaunlich- über ein Bahngleis und nach 10 Metern verbellt der Hund das Stück.

Schweiß war auf der gesamten Strecke keiner zu finden.

 

Es hat sich hier wieder bewahrheitet, dass nur Hunde, die mit dem Fährtenschuh gearbeitet wurden, solche Suchen auch tatsächlich schaffen.

 

Bilder erspare ich euch. Einzig ein Foto der Leber soll veranschaulichen wie so ein Stück innen nach einem Unfall aussieht.

 

4. Februar 2018

 

Der Stammtisch für Nachsuchenführer findet heuer am

 

                             Donnerstag, dem 1.3 ab 19:00

 

statt.

Aus verständlichen Gründen können nur telefonische bzw.

Anmeldungen per Email angenommen werden, wo ihr alle

Details erfahren könnt.

7. Jänner 2018

 

Nach dem abgelaufenen Jahr haben wir jetzt die Statistik fertiggestellt.

 

Erklärung:

 

 

Erfolgssuche: Eine Suche bei der das Stück  erfolgreich (mit oder ohne Hatz) nachgesucht wurde.

 

Fehlsuche: Eine Suche bei der trotz Pirschzeichen ( Schweiss, Schnitthaare, usw... ) das Stück  nicht gefunden

                      wurde.                  

 

Kontrollsuche: Eine Suche bei der keine wie immer gearteten Pirschzeichen gefunden wurden und somit angenommen                                werden kann, dass das Stück unverletzt ist.

In den letzten 2-3 Jahren haben wir, sowie auch unsere Kollegen in nationalen und internationalen Umfeld festgestellt, dass die Kontrollsuchen immer mehr in unsere Tätigkeit einfließen. Spitzenwerte von 60-65% sind keine Seltenheit und werden dort erreicht wo die Jägerschaft fast jeden Schuss mit bleifreien Geschossen nachsuchen lassen.