2.November 2023

                           Liebe Waidkameraden, jetzt einmal ein Wort in eigener Sache.

                           Ich bin jetzt die Nachsuchen in der Rehbrunftzeit , und das war im zweistelligen Bereich, durchgegangen.

                           Auffällig viele davon waren recht einfache Totsuchen in mehr oder weniger hoher Frucht.

                           Wenn ich mir den Anschuss bzw. einen markanten Punkt im Hintergrund merke sollte so eine Suche kein

                           Problem sein. Da aber manche Schützen auch noch das Aufbrechen erwarteten bzw. einforderten möchte ich

                           für die Zukunft klarstellen:

                           Nachsuchen immer und jederzeit, aber nur fürs Bergen und Aufbrechen stehen wir ab sofort nicht mehr zur

                           Verfügung.

                      !!! Nur 12 Meter vom Anschuss, bestes Tageslicht, Schweiss gut vorhanden. Da sollte man sich auf seine eigenen

                                Fähigkeiten und Instinkte verlassen!!! 

7.Februar 2023

Nach dem abgelaufenen Jahr haben wir jetzt die Statistik fertiggestellt.

 

Erklärung:

 

 

Erfolgssuche: Eine Suche bei der das Stück  erfolgreich (mit oder ohne Hatz) nachgesucht wurde.

 

Fehlsuche: Eine Suche bei der trotz Pirschzeichen ( Schweiss, Schnitthaare, usw... ) das Stück  nicht gefunden

                      wurde.                  

 

Kontrollsuche: Eine Suche bei der keine wie immer gearteten Pirschzeichen gefunden wurden und somit angenommen                                werden kann, dass das Stück unverletzt ist.

 

FROHE WEIHNACHTEN UND EIN ERFOLGREICHES

                       NEUES JAHR WÜNSCHT                                                                      NACHSUCHE THERMENREGION !

 

                      18.November 2022

 

                             Nachdem ich erst jetzt die Fotos erhalten habe, ein kurzer Bericht einer Nachsuche von Mitte Oktober. Also wie

                             man bei uns sagt, ein Bock am letzten Drücker.

                             Also ich machs ganz kurz: am Anschuss, es war der Rand eines Maisfeldes, absolut nichts. Kaliber war 243 Win,

                             bleifrei. Da ist es meist so, daß die ersten Meter überhaupt kein Schweiss zu finden ist. Meist erst nach 20-30 Metern.

                             Da ich aber bereits so ca. 120 Meter im Mais stehe mache ich mir langsam Sorgen. Ich trage mich mit dem

                             Gedanken noch einmal beim vermeintlichen Anschuss zu beginnen, aber der Hund hängt zielstrebig im Riemen.

                             Na endlich, nach ausgemessenen 160 Metern der erste Schweisstropfen, abgestreift an einem Maisblatt.

                             Zuordnen fällt mir angesichts der Grösse des Tropfens, daumennagelgross, schwer. Auf den nächsten Metern

                             immer wieder Schweiss, bis wir nach 600 Metern vor dem verendeten Bock stehen. Der ausgezirkelte Kammer-

                             schuss überrascht mich.

                             Immer wieder bin ich verwundert über die teilweise extrem langen Fluchtstrecken die manchmal durch

                             bleifreie Geschosse verursacht werden.

                             Ohne einen gut eingearbeiteten Hund mit Erfahrung geht da gar nichts.

                             Kontrollsuchen sind auf alle Fälle anzuraten.

 

                     30.September 2022

                   

                           Wieder einmal etwas ganz Neues, eine Nachsuche nach einem Hundebiss.

                           Gestern riefen mich ganz aufgeregt zwei Damen an, dass sie gesehen haben wie ein freilaufender Hund hinter

                           einem kleinen Reh nachhetzte, es hinten zu fassen bekam und nur aufgrund der Schreie der Beiden von dem

                           Stück abließ. Da kein Besitzer des Hundes in der Nähe war gingen Sie auf eigene Faust nachsehen, haben aber

                           nur etwas "Blut" gefunden und mich dann angerufen.

                           An der Stelle dieses "Überfalls" angekommen habe ich erst einmal die Damen beruhigt. Ich bin dann mit Caro

                           losgezogen, schön konnte sie die Fährte halten. Ums kurz zu machen: nach 400 Metern waren wir am Stück,

                           ein Fangschuss beendete das Leiden des Rehkitzes. Es ist unverschämt wie sich manche Hundebesitzer aus der

                           Verantwortung stehlen. Bei der Anzeigenerstattung hat mir die Polizei dann auch noch erzählt, dass offenbar

                           der Eigentümer des Hundes anonym angerufen hat, den Tatort benannt hat und dann einfach aufgelegt hat.

                           Für mich unverständlich, dass solche Leute nicht einmal die E... haben, zu dem Vorfall zu stehen.

                           Im Normalfall stelle ich solche Bilder wie Dieses nicht ein, wenn es uns aber damit gelingt, nur einen einzigen

                           Biss zu verhindern und die Hundebesitzer Verantwortung  für ihren Hund  übernehmen, haben wir schon

                           etwas erreicht. 

                          

                          25.Juli 2022

 

                          Nachdem die letzten Wochen von den Nachsuchen her recht anspruchsvoll waren möchte ich da was Besonderes

                          herausgreifen.

                          Ein mir sehr gut bekannter Jäger, auch erfolgreicher Sportschütze, ruft an wegen einer Nachsuche auf eine

                          Schmalgais. Als Vorgeschichte: dieser Abschuss wurde ihm zuteil als Gewinner der Klubmeisterschaft im

                          Kugelschiessen. Entzfernung: 70 Meter, Kal. 30-06.

                          Er habe nur kurz am Anschuss nachgesehen, dann gleich mich verständigt.

                          Um es kurz zu machen: nach 2 Stunden waren wir an besagter Stelle, trotz einstündiger konzentrierter Suche - 

                          nichts.

                          Tags darauf war er schon am Schiessplatz, Waffe schiesst einwandfrei.

                          Warum ich davon berichte: das ist für mich WAIDGERECHTIGKEIT. 

                          Nachsuche anfordern, dann das Gewehr auch noch zur Probe schiessen. Auch den besten Schützen können  

                          solche unerklärlichen Fehlschüsse passieren. Diese Burschen wissen aber wie man damit umgeht.        

                           

                    1.Juli 2022

                          Eben hat mich ein ehemaliger Seminarteilnehmmer angerufen, dass er mit seiner DK Hündin die Schweissonderprüfung

                          bestanden hat.

                          Dazu erst einmal ein kräftiges Waidmannsheil von mir.

                          Besonders erwähnenswert in diesem Fall: letztes Jahr kam die Hündin das erste Mal auf einem meiner Seminare mit

                          Rotwildschweiss in Kontakt und jetzt mit 19 Monaten die Prüfung  bestehen  - eine absolut starke Leistung.

                          Übung zahlt sich eben aus.

                          Dem Gespann nochmals Wmh und Horüdho, ich freue mich für Euch.                         

                    28.Mai 2022

                          Wieder einmal ein Anruf wegen einer Nachsuche auf ein Rotwild Schmaltier. Es ist jetzt 10.30, mit der Fahrzeit

                          sind wir genau der Mittagshitze ausgesetzt. Was mich bei den üblichen Fragen stutzig macht: die Schussabgabe

                          erfolgte am Abend davor. Da setzten dann nächtliche Wanderbewegungen ein, dasselbe Spiel auch in der zeitigen

                          Früh, noch in der Dämmerung. Natürlich waren auch Hunde mit von der Partie, jeweils einer am Abend, der Zweite

                          durfte dann in der Früh ran. Und das ganz Tolle daran: Beide Hunde hatten noch nie eine Nachsuche. Hätte ich zum

                          Schützen nicht ein sehr gutes, freundschaftliche Verhältniß, hätte ich jetzt meine 7 Zwetschken zusammengepackt

                          und hätte die Heimreise angetreten. Aber wennst schon einmal da bist willst es als Hundeführer wenigstens versuchen.

                          Den Anschuss komplett vertreten, alles Blattwerk umgedreht, da kann man nichts finden, der Hund saugt sich zwar fest

                          aber für das menschliche Auge nicht nachvollziehbar - kein Schweiss, keine Schnitthaare, einfach nichts.

                          Nach 20, 30 Metern endlich einmal Schweiss auf einem Blatt. Um es kurz zu machen - es war der einzige Hinweis

                          auf einer Nachsuchenlänge von 600 Metern. Obwohl wir die ganze Länge nochmals abgesucht haben war ausser

                          diesem einen Pirschzeichen nichts zu finden. Einfach schade!!!

 

 

                    12.Mai 2022

                          Nachsuche - und das Wochenende war weg

 

                          Letzten Samstag hatte ich wieder einmal ein Seminar zu halten, doch um 4.30 läutet zu nachtschlafener Zeit

                          unerbittlich das Telefon. Eine Nachsuche auf ein Stück Schwarzwild fällt an.

                          Nach den üblichen Fragen das ganze Gerödel im Auto verstaut und los gehts. Ich habe mich entschieden

                          Caro mitzunehmen, die hat jede Menge  Schwarzwild Erfahrung.

                          Um 5.30 geht es los. Der Anschuss zeigt - nichts, also den Hund  einmal zur Vorsuche geholt, der wird das schon

                          richten. Nach 20 Metern zeigt er mir Schweiss - nur einzelne Spritzer - die aber von der Lunge. Sollte eigentlich kein

                          Problem sein. 100 Meter weiter ein Haken, lt. dem Schützen geht es da nach ca. 300 Metern zu einem Bachlauf.

                          Jetzt gibt es auch wieder eine Bestätigung von Schweiss für das menschliche Auge. Knapp vor dem Bach liegt

                          der Überläufer, schon verendet.

 

                         

                     Also rasch heim, umziehen und ab zum Seminar. Danach gehts ja noch zum Bezirksjägertag.

                           Da sitzt man dann gemütlich mit Jagdfreunden beisammen, plaudert über dieses und jenes, doch

                           immer diese unerbittlichen Handys. Diesmal ist es die Polizei die einen Wildunfall meldet. Nach Abklärung

                           aller Formalitäten will ich mit dem Jagdleiter um 19 Uhr starten. Da am Asphalt keine wie immer gearteten

                           Pirschzeichen gefunden wurden, erst das Stück einmal krank werden lassen.

                           Nachdem Caro keine sonderlichen Ambitionen zeigt eine weitere Nachsuche zu machen muss der junge

                           Finn ran. Schön risikobehaftet denke ich mir noch als es losgeht. Naja - Kunstfährten hat er jede Menge

                           gearbeitet, echte Nachsuchen hatte er auch und, bei einem Kfz Stück besonders wichtig, verweisen kann er auch.

                           Am Unfallort angekommen Halsung, Schweissriemen, das Nachsuchengewehr geschultert und los gehts. Die

                           ersten Meter sind doch immer die Schwierigsten. Aber da - nach 10 Metern verweist er mir schon Schweiss.

                           Jetzt haben wir wenigstens eine Bestätigung. Das Reh zog steil nach oben in einen Windschutz. Durch den   

                           Bestand durch, hinaus auf eine recht grosse Wiese, Gras kniehoch. Denke mir noch da wirds nicht liegen und 

                           will den Hund schon abtragen aber der hängt recht straff im Riemen. Wiesenende und dann Gestrüpp, richtig

                           dicht. Da will Finn hinein, ja was macht man sonst schon am Samstag Abend? Vorwärts gehts jetzt ganz langsam.

                           Das dauernde Entflechten des Riemens nervt, Wundbett haben wir auch noch keines, also weiter.

                           Eine Stunde sind wir jetzt schon unterwegs, das Gelände ist mir auch unbekannt. Dann Freude - das Gebüsch

                           wird lichter, aufrechtes Gehen ist angesagt. Wie ich da so vor mich hinsinniere steht plötzlich der Hund.

                           Nachsuchengewehr runter und vor zum Hund sind eins. Einen Meter vor  - schon seh ichs - ein Rehbock.

                           Brav gemacht vom Hund, ohne den hast du hier keine Chance. 520 Meter Fluchtstrecke zeigt der Tracker.

                           Jetzt gehts ans Bergen, mit GPS auf einfachem Gelände. 

                           Als uns der Jagdleiter sieht gibts erst von ihm mal einen Leckerbissen für Finn, dann einen Blick auf den

                           Bock. Ein wirklich interessantes Geweih, stark,  aber nur 4-5 cm hoch. Jammerschade um dieses 4-5 jährige

                           Stück. War offensichtlich sehr heimlich und niemandem von der Jagdgesellschaft bekannt.

                           Als Hundeführer darfst nach so einer Nachsuche doch stolz sein.

                           PS.: Bild gibt es nur vom Haupt, den anderen Anblick des Stückes darf ich Euch ersparen.

                          

                          

 

                           Sonntag freut man sich mit der Frau auf gemütliches Ausschlafen, ist ja Muttertag, dann ein gemütliches

                           gemeinsames Frühstück, ist ja Muttertag, als das Telefon läutet. Ein Reh angefahren mit einem PkW. Nicht

                           lange überlegen, Sachen und Hund verstaut. Und - Frau will auch mit - es ist ja Muttertag. Am Zielort

                           angekommen warten da schon 2 Blaulichtfahrzeuge und einige Schaulustige die ich so gar nicht brauchen kann.

                          Das Reh hart sich in einen ca. 12 ha grossen Acker gedrückt, bester Winterweizen mehr als Kniehoch und die

                          gesamte Fläche umgrenzt von einer Bundes - sowie 2 Landesstrassen.

                          Als Nachsuchenwaffe habe ich gootlob den Drilling mit, Fangschuss, und den wird es brauchen, mit der Kugel

                          durch nicht vorhandenen Kugelfang, sicher nicht möglich. Vorerst bringt die Polizei einmal die Zaungäste weg

                          und sperrt eine der 3 Strassen. Ich will versuchen den Hund dort anzusetzen wo das Reh zuletzt gesehen wurde in

                          der Hoffnung dort ein Wundbett zu finden. Leider vergeblich, der Hund verschwindet ob der Höhe des Winter-

                          weizens komplett im Grünen. Eine freie Suche scheidet aufgrund der stark befahrenen Strassen aus. Also weiter

                          am langen Riemen, irgendwann wird eine Gais hoch, doch die zeigt keine Verletzung. Nach gefühlt endloser

                          Zeit sehe ich kurz ein Stück hochwerden, die unsicheren Bewegungen lassen mich auf das Unfallreh schließen.

                          Den Hund einmal abgelegt und mit gutem Wind zum Rehbock. Ein Fangschuss beendet das Leiden.

                          Beide Vorderläufe waren etwa 15 cm oberhalb der Schalen gebrochen.

                     3.April 2022

                           Was machst am Sonntag in der Früh?

                           Wenn, besonders am Wochenende, ein Anruf mit unterdrückter TelNr. erfolgt, weiss man als Hundeführer

                           dass da meist irgendeine Nachsuche anfällt. Eigentlich wollte ich einmal ausschlafen, falsch gedacht.

                           Der Anrufer, selbst Jäger,  teilte mir mit, dass das vor ihm fahrende Auto eben einen Fuchs überfahren habe.

                           Der Lenker dürfte das aber gar nicht mitbekommen haben. Es schien ihm so wie wenn er ihn hinten erwischt

                           hätte. Ich ersuchte noch um Namen sowie seine TelNr. und versprach mich der Sache anzunehmen.

                           Alles zusammengesucht, Caro mit Schweisshalsung versehen und los gehts. Sowie ich die Tür aufmache -

                           die nächste Überraschung - Schnee - und das Anfang April.

                           Den "Unfallort" konnten wir dank der Aussage schnell finden, Schweiss war allerdings keiner zu finden, ich

                           hatte es nicht anders erwartet. Doch durch die teilweise Schneelage fand ich immer wieder Tritte und der Hund

                           lag auch ordentlich im Riemen. Bereits nach kurzer Zeit waren wir am Fuchs, das "Hintergestell" hat er

                           nachgezogen und die Fortbewegung erfolgte ausschliesslich über die vorderen Läufe. Durch die unmittelbare

                           Nähe zur Landesstrasse war ein Schnallen da nicht möglich, gut dass ich zu meinem Nachsuchendrilling

                           gegriffen hatte. Ein schnell hingeschmissener Schrotschuss beendete das Leiden des Fuchses.

                           Bei der Begutachtung des Stückes waren eindeutig mehere Brüche an den Läufen sowie am Becken zu erkennen.

                           Hätte es keine telefonische Benachrichtigung gegeben wäre das Wild unter grössten Schmerzen eingegangen.

                           Herzlichen Dank an W.B. dafür und Waidmannsheil.  

                    

5.Februar 2022

Nach dem abgelaufenen Jahr haben wir jetzt die Statistik fertiggestellt.

 

Erklärung:

 

 

Erfolgssuche: Eine Suche bei der das Stück  erfolgreich (mit oder ohne Hatz) nachgesucht wurde.

 

Fehlsuche: Eine Suche bei der trotz Pirschzeichen ( Schweiss, Schnitthaare, usw... ) das Stück  nicht gefunden

                      wurde.                  

 

Kontrollsuche: Eine Suche bei der keine wie immer gearteten Pirschzeichen gefunden wurden und somit angenommen                                werden kann, dass das Stück unverletzt ist.

                     3.Dezember 2021

                           Immer dann, wenn ich nicht gerade Niederwildjagen bin, sorgt Herrchen mit dem Fährtenschuh dafür,

                           dass keine Langeweile aufkommt.

                    14.November 2021

                          Am 13.11. werde ich zwecks einer Nachsuche am nachmittag kontaktiert, es sei ein Reh zu suchen. Da die Caro

                          aber zu dieser Zeit wegen eines eingetretenen Splitters am Vorderlauf auf keinen Fall zu Verfügung steht, wirds da

                          ein wenig eng. Ich höre mir da vom Schützen einaml seine Schilderung an: Kitz, 120-130 Meter, breit bei Schuss-

                          abgabe, leider kein Zeichnen, Kaliber 222 rem., Anschuss habe er am freien Feld auch keinen gefunden.

                          Alles so richtige Voraussetzungen die mich bestärken,  einen befreundeten Nachsuchenführer zu holen.

                          Nur ist der leider auch nicht verfügbar. 

                          Da die Zeit voranschreitet teile ich ihm mit, die einzige Möglichkeit die ich jetzt noch habe, wäre meinen jungen

                          Rüden, der gerade einmal 14 Wochen alt ist, herzunehmen. Natürlich habe ich mit ihm schon einige Kunst-

                          fährten gearbeitet, aber nach den Schilderungen des Schützen ist der Erfolg mehr als ungewiss. Schon bei der

                          Fahrt ins Revier beginne ich zu Zweifeln. Kein Anschuss, keine Schusszeichen, und die erste scharfe Nachsuche 

                          noch dazu auf ein Reh. Noch dazu müssen die ersten Nachsuchen zum Stück führen, das Erfolgserlebnis ist

                          entscheidend, weil prägend.

                          Wie wir ins Revier kommen sind seit dem Schuss wenigstens über 2 Stunden vergangen. Der Schütze weist

                          mich ein und am langen Riemen wird einmal der Anschuss gesucht. Zu meinem grossen Erstaunen zeigt mir

                          der kleine Finn nach 10 Minuten intensiver Suche doch tatsächlich ein wenig Schweiss. Sogleich wird der Platz

                          von mir verbrochen und genau begutachtet, leider finden sich auch noch einige spinatgrüne Spritzer, die auf einen

                          Weichschuss hindeuten.

                          Nachdem der junge Mann am Schweissriemen heftig vorwärts will versuchen wirs. Er steuert da auf einen

                          Windschutzgürtel zu, durch einige Schweisspritzer habe ich da auch eine gute Kontrolle. Naja, wir sind richtig.

                          Ich bin mir ziemlich sicher dass das Stück da drinnen verendet liegt, leider Fehlanzeige. Die Breite des Wind-

                          schutzes schätze ich so auf 10-15 Meter, nur ist da kein Schweiss zu finden, doch, knapp bevor es in eine hohe,

                         naturbelassene Wiese führt, Schweiss abgestreift auf einem umgefallenen Baum. Die Wiese ist dann genauso

                         hoch wie der Hund, das Ende unspektakulär. Nach einigen Metern hängt der Riemen durch und Finn ist am Stück.

                         Mir fällt ein Stein vom Herzen, mit Unterstützung des heiligen Hubertus Alles richtig gemacht.

                        

                         In der gleichen Woche, 3 Tage später, wieder eine Rehnachsuche. Auch wieder erfolgreich abgeschlossen.

                         Da geht Dir als Nachsuchenführer das Herz auf.

                      

                         

                    08.Oktober 2021

                          Zur Unterstützung unserer Caro ist jetzt ein junger Rüde namens Finn bei uns eingezogen.

                          Herzlichen Dank an Uli für die Vermittlung des kleinen Rabauken.

                    04.September 2021

                          Nachdem in den letzten Wochen recht einfache Nachsuchen zu bewältigen waren, gab es jetzt wieder

                          einmal eine richtige Schwarzwildnachsuche.

                          Aus einer Rotte, bestehend aus 8 Stück, wurde eine Ül-Bache beschossen. Und das um 17.15. Der Schütze meinte

                          gut abgekommen zu sein, es war aber kein wie immer geartetes schusszeichen zu erkennen. Eine Stunde

                          später waren wir am Anschuss. Ausser einem kleinen Spritzer Lungenschweiss war nichts zu finden.

                          Ein Jagdfreund des Schützen meinte noch dass die ganze Rotte gemeinsam in die etwa 100 Meter entfernte

                          Dickung hochflüchtig abgegangen sei. Auch am Rande dieser mannshohen Dickung - nichts. Nach 300 Meter geht

                          der Hund im 90 Grad Bogen nach rechts um gleich noch einmal scharf zu wenden, also zurück Richtung

                          Anschuss. Bestätigung hatte ich da keine. Aber da zeigt mir der Hund schon was- wieder einige Spritzer Lungen-

                          schweiss sowie einen Wildpretfetzen, 2 cm lang, 5 mm breit. Nach weiteren 50 Meter liegt die Überläuferbache.

                          Der Auffindungsort war keine 100 Meter vom Anschuss entfernt.                 

30.Jänner 2021

Nach dem abgelaufenen Jahr haben wir jetzt die Statistik fertiggestellt.

 

Erklärung:

 

 

Erfolgssuche: Eine Suche bei der das Stück  erfolgreich (mit oder ohne Hatz) nachgesucht wurde.

 

Fehlsuche: Eine Suche bei der trotz Pirschzeichen ( Schweiss, Schnitthaare, usw... ) das Stück  nicht gefunden

                      wurde.                  

 

Kontrollsuche: Eine Suche bei der keine wie immer gearteten Pirschzeichen gefunden wurden und somit angenommen                                werden kann, dass das Stück unverletzt ist.

22.Jänner 2021

Ein Jagdfreund von mir verkauft seinen Pickup. Sein mir übermitteltes Inserat stelle ich hier gerne ein

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EIN ERFOLGREICHES NEUES JAHR WÜNSCHT
             NACHSUCHE THERMENREGION!

                           29.Oktober 2020

 

                           Hier die brandneuen Links von Jagd Österreich bezugnehmend auf Treibjagden.

                           Ebenso die zum Ausdrucken vorhandenen Listen.

 

https://www.jagd-oesterreich.at/wp-content/uploads/2020/10/2020-10-23_COVID-19_Bewegungsjagd_Praeventionsinformation.pdf

https://www.jagd-oesterreich.at/wp-content/uploads/2020/10/2020-10-23_COVID-19_Bewegungsjagd_Praeventionskonzept.pdf

https://www.jagd-oesterreich.at/wp-content/uploads/2020/10/2020-10-23_COVID-19_Bewegungsjagd_Teilnehmerliste.pdf

                          20.September 2020

 

                          News                                             News                                                 News

 

    https://newsnoeljv.eyepinnews.com/l86JNw4FY6wLrDhwBWz

31.August 2020

 

Jetzt gehts wieder Schlag auf Schlag.

Gestern  morgens 7.30: Kannst mir schnell eine Sau nachsuchen?

Nachfragen brauchte ich da nicht zuviel, den Anschuss hatte der Schütze sauber verbrochen, Pirschzeichen konnte er auch deuten. Aufgrund des Anschusses und der dunklen Schweissfarbe haben wir uns dann die Nachsuche für

10 Uhr vereinbart.

Dort angekommen: Anschuss absolut sauber gekennzeichnet, die ersten Meter ausgegangen, dort auch noch was

gefunden, dann hat er abgebrochen um den Platz nicht unnötig zu vertreten.

Die Pirschzeichen waren vielversprechend, schauen wir einmal was da kommt. Nach 30 Metern 2 winzige Schweisstropfen auf einem Stein, das wars. Und jetzt gehts so richtig ins Brombeerdickicht, jede Buchenverjüngung mutet sich da wie ein Spaziergang an. Der Hund zieht ganz langsam voran, ich verfluche mich keine Rosenschere mitzuhaben um mich freizuschneiden, mit dem Messer dauert das ewig. Wir ziehen schon 3-400 Meter durch dieses Umfeld, keine Bestätigung, kein Schweiss, kein Wundbett. Endlich, es kommt dir wie eine Ewigkeit vor, verweist der Hund Schweiss, dunkel, abgestreift in ca. 30 cm Höhe. Jetzt, alle 10-20 Meter, zeigt er mir Pirschzeichen.

Na endlich, nach insgesamt 640 Metern und 90 Minuten stehen wir vor der längst verendeten Sau.

Ein kräftiges Waidmannsheil dem Schützen. 

23.Mai 2020

 

Bedingt durch den Verfall des Wildpretpreises (teilweise bis 70% unter dem Vorjahresniveau) hat der NöJV zur

Ankurbelung der Direktvermarktung ein Video über die Zerlegung eines Stückes Rehwild ( Abhäuten, Grob- sowie

Feinzerlegung) gedreht.

 

Video: https://www.youtube.com/watch?v=R1QcA6wPe1A&feature=youtu.be

 

Sehr empfehlenswert!

                     10.Mai 2020

 

                           Endlich, nach der langen, zu langen Pause, gehts wieder los mit unseren Schweißseminaren.

                       

                           Der erste Termin für das Basisseminar S001 ist der

 

                                                                                       6.Juni 2020

                Die Kursbeschreibung findet Ihr in der Spalte SEMINARE.

12.April 2020

                     

                           Nachdem wir bei unseren Nachsuchen derzeit ein Verhalten der Waidkameraden feststellen, das der jetzigen Situation   

                           in keiner Weise gerecht wird, stelle ich auf diesem Wege nochmals die wichtigsten Benimmregeln zusammen:

                                         - keine gemeinsame Anfahrt

                                         - Abstand halten von mindestens einem Meter

                                         - wenn möglich Mund Nasenschutzmaske tragen

                                         - kein gemütliches Beisammensein nach auffinden des Stückes

 

                            Recht herzlichen Dank an unsere Polizei, die bei beiden KfZ Nachsuchen alle diese Regeln im Schlaf beherrscht.

                            Ich denke, das sollten wir auch hinkriegen.

                            Da wir diese Tätigkeit ehrenamtlich ausführen, möchte ich darauf hinweisen, dass wir da nach unseren Vorgaben

                            arbeiten.

 

                            Waidmannsheil

26.Februar 2020

 

Nach dem abgelaufenen Jahr haben wir jetzt die Statistik fertiggestellt.

 

Erklärung:

 

 

Erfolgssuche: Eine Suche bei der das Stück  erfolgreich (mit oder ohne Hatz) nachgesucht wurde.

 

Fehlsuche: Eine Suche bei der trotz Pirschzeichen ( Schweiss, Schnitthaare, usw... ) das Stück  nicht gefunden

                      wurde.                  

 

Kontrollsuche: Eine Suche bei der keine wie immer gearteten Pirschzeichen gefunden wurden und somit angenommen                                werden kann, dass das Stück unverletzt ist.

25.Jänner 2020

 

Gestern wurde mir das Gutachten "Wiederbeschaffungsliste für Lebendwild" zugesendet. Interessant für alle Jagdaufseher und Hundeführer.

Herzlichen Dank für die Übermittlung der Liste an Jagd-Österreich.

                          24.Jänner 2020

 

                         Noch ein kurzer Nachtrag: Saunachsuche noch vor den Feiertagen.

                         Warum erst jetzt?: weils mich einfach heute noch ärgert wenn ich daran denke.

                         Eine Überläuferbache, beschossen am frühen Morgen, aber schon bei Licht, Entfernung 70 Meter, flüchtet  in die an-

                         grenzende Dickung. Nach 15 Minuten des Wartens begibt sich der Schütze zum Anschuss, findet dort aber nur,

                         seiner Meinung nach, Wildpretschweiss. Er sucht dann noch eine Weile herum, beschliesst aber, nachdem es auch

                         noch zu regnen beginnt, abzubrechen und einen Hund zu organisieren. Ein zweijähriger Rüde mit kaum Erfahrung

                         steht dann mit seinem "Halter", das Wort Hundeführer möchte ich da nach diversen Erzählungen nicht in den

                         Mund nehmen, an der Anschussstelle. Durch den Regen weggewaschen ist da auch nicht mehr viel zu finden.

                         Nach planlosem Suchen bricht man ab, die Sau kann eigentlich nicht viel haben.

                         Ein Jagdfreund von mir hört diese ganze Geschichte beim Mittagstisch. Da er den Revierpächter gut kennt, ersucht

                         er eine Nachsuche mit mir durchführen zu dürfen.

                         Auch wenn man im Weihnachtsstress ist hilft man da gerne aus.

                         Zuerst einmal 60 km gefahren, dann zum Anschuss. Zwei Stunden bleibts noch hell. Vorerst einmal besichtigen, vom

                         Regen alles weggespült, alles zertrampelt. Meine Laune wird da nicht besser. Wie immer: Hund an den langen Riemen,

                         los gehts. Im dichten Gestrüpp, vielleicht nach 50 Metern, zeigt mir der Hund abgestreiften Schweiss, Lunge. Da bin ich

                         mir sicher, dass wir das Stück bekommen. Keine 100 Meter weiter liegt die Sau, längst verendet, einwandfreier 

                         Schuss.

                         War sicher eine der leichteren Suchen im abgelaufenen Jahr.              

                    26.Dezember 2019

 

                          Einen Tag nach der Rotwildnachsuche geht es abends gleich weiter auf ein Stück Rehwild. Beschossen noch bei Tages-

                          licht auf relativ kurze Entfernung, ruft mich der Schütze an, er hat am Anschuss nichts gefunden, ist aber der 

                         vermutlichen Fluchtrichtung noch nachgegegangen. Auch meinte er dabei was wegbrechen gehört zu haben. Mit ihm

                         zwei Stunden später zum Anschuss, auch ich kann da trotz gründlicher Suche nichts finden, schauen wir obs die

                         Hundenase reparieren kann. Keine 10 Sekunden später zeigt er mir schon Schnitthaare sowie grünen Panseninhalt.

                         Da sind mir die zweieinhalb Stunden nach dem Schuss doch zu kurz, also warten wir noch zu.

                         Beim Anschuss nimmt der Hund wieder Witterung auf und zieht ruhig in die Dickung, er verweist immer wieder

                         Panseninhalt. Plötzlich wird der Riemen schlaff, denke mir schon er steht am Stück, doch es ist ein Wundbett.

                         Leider kalt, scheint dort gewesen zu sein, wo der Schütze das Stück scheinbar wegbrechen hörte. Die letzte 200 Meter

                         waren dann fast zu einfach, verteilte Darmschlingen, Schweiss und Anderes, das kennt man ja bei solchen

                         Schüssen. Ganz tief, siehe beigefügtes Bild.

                         Da hat es sich wieder bestätigt, bei so einem Treffer hast du nur mit einem Hund eine wirkliche Chance das Stück

                         zu kriegen, vorausgesetzt  man hält zwischen Schuss und Nachsuchebeginn ein entsprechendes Zeitintervall ein.

Aufbrechen braucht man hier nicht mehr viel!

FROHE WEIHNACHTEN UND EIN ERFOLGREICHES

                       NEUES JAHR WÜNSCHT                                                                      NACHSUCHE THERMENREGION !

                          8.Dezember 2019

 

                          Da jetzt ein wenig Ruhe im Nachsuchenbereich eingekehrt ist, jetzt kommt man auch selbst dazu jagen

                          zu gehen, kurz noch ein Bericht der versprochenen Suchen vor 4 Wochen.

                         Am frühen Nachmittag ein Anruf - ein Rotwildkalb bei bestem Licht um 7 Uhr morgens beschossen, bis dato

                         nicht gefunden, geht das heute noch? 

                         Schnell all die Sachen zusammengepackt, los gehts, um 17 Uhr ist es finster.

                         Da der Schütze in der Nachbarortschaft wohnt, kein Problem, nur es geht noch ca. 40 Minuten ins Revier. Schnell sind wir

                         beim Anschuss, fürs menschliche Auge keine sichtbaren Zeichen. Ich setze den Hund an, wobei mir der Schütze

                         mitteilt, dass schon mit einem Hund nachgesucht wurde, leider ohne Erfolg. Egal, die Zeit drängt, ich will die Sache

                         wenn möglich bei Tageslicht zu Ende bringen. Der Hund zieht an, doch der Schütze meint wir seien falsch, das Stück

                         sei mit dem Rudel über die freie Fläche mitgezogen. Da ich aber dem Hund zu 100% vertraue, hänge ich hinten am 

                         Riemen nach, da, nach 40 Metern ein Trittsiegel, wir sind richtig. Aber jetzt gehts erst richtig los, Dornen, 

                         Brombeeren, Junglärchenschlag, da erkennt man was so eine Sauenschutzhose abzuhalten vermag. In diesem Gewirr

                         hängt man ständig mit dem Riemen, doch ein weiterer Lärchenschlag, in den der Hund zieht, macht Hoffnung auf 

                         weniger Schwierigkeiten. Wir sind sicher schon 600 Meter unterwegs und haben noch immer keine Bestätigung,

                         kein Wundbett , einfach gar nichts. Interessant dass der Hund jetzt parallel zum Gestrüpp in den Lärchen zieht.

                         Auf eimal die Nase hoch, der Riemen spannt sich, jetzt gibts für ihn kein Halten mehr. Ich hechle hinterher, plötzlich

                         2 mal kurzer Standlaut, er steht beim Kalb. Das Stück ist noch nicht verendet, ein Schnallen im Gebüsch nicht möglich,

                         aber Abrufen, wie wir das schon oft in der Praxis gemacht haben, klappt, ein schneller Fangschuss beendet das Leiden  

                         des Stückes.

                         Die Trefferkontrolle zeigt einen klassischen Weichschuss, auf der Ausschussseite durch eine Darmschlinge verlegt.

                         Ohne einen erfahrenen Hund hast du hier keine Chance, solche Stücke verenden qualvoll.

                         Die Entfernung vom Anschuss bis zum Stück betrug 940 Meter.

                         Der Kollege, der den Schützen an mich verwiesen hat, schickte mir abends noch ein mail mit folgenden Inhalt:

                         " Er war sich nicht sicher ob er getroffen hat, nachdem er normal aber ein guter Schütze ist, hat ihm das keine Ruhe 

                         gelassen. Finde ich super, nicht einfach davon ausgehen, das nix ist, nur weil das Stück nicht liegt. Nicht den  

                         einfachsten Weg zu nehmen, macht schlussendlich den fermen Jäger aus."

                         Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

 

                         Weidmannsheil   

18.November 2019

 

Unser Hundeführerkollege und Waffenrechtsexperte Dr. Raoul Wagner hat mir ein interessantes Video zugesendet.
Betrifft: Österreichisches und deutsches Waffengesetz
Tipp: Anschauen!
https://www.youtube.com/watch?v=KQ4cTMU17Hg&feature=youtu.be

                           8.November 2019  

 

                           Nachdem diese Woche mit 5 Nachsuchen in 4 Tagen ein wenig hektisch verlief, möchte ich Euch noch gerne einen

                           Nachtrag einer Suche von vor 3 Wochen zukommen lassen.

                           Am späten Vormittag ein Anruf einer Polizeidienststelle, dass ein Reh von einem Pkw erfasst wurde. Da ich das

                           Revier sowie auch die Stelle, wo es passiert sein soll schon von 2 Nachsuchen her gut kenne, wars nicht notwendig,

                           einen Begleiter des Reviers seine Zeit zu stehlen.

                           Da auf der Landesstrasse keine Zeichen, weder vom Reh noch vom Auto, zu erkennen waren, kannst mit dem 

                           Hund nur eine Vorsuche machen. Rings herum Zuckerrübenfelder, wo du ein liegendes Stück nicht ausmachen kannst.

                           Nach einer gefühlten Ewigkeit zieht Caro rechts hinein, ins Rübenfeld. Ich hatte keine Bestätigung, kein Schweiss,

                           kein Schnitthaar, keine Knochensplitter. Da sie aber gut und zielstrebig im Riemen hängt, lasse ich sie gewähren.

                           Vetraue deinem Hund, und so wars auch diesmal, plötzlich gibts kurz Laut - und da liegt er. Schade, ein junger, für

                           diese Gegend gut veranlagter Bock liegt in den Rüben.

                           Auffällig für mich , das Reh war bereits steif und kalt. Also von einem Anfahren am Vormittag keine Rede. En Rückruf

                           bei der zuständigen Polizeibeamtin: es kommt immer wieder vor, dass Lenker den Unfall erst vormittags melden,

                           obwohl Nachts bei der Heimfahrt ev. mit zuviel A....... im Blut geschehen.

                           Naja, neu für mich, dass diese Lenker keine Gewissensbisse haben, so ein Stück könnte auch noch stundenlang

                           leiden.

                           Die Berichte über die interessantesten Nachsuchen dieser Woche folgen in den nächsten Tagen.

                         19.Oktober 2019

 

                          Die neuen Seminare bzw. -termine sind unter der Spalte Seminare eingestellt.

                           2.Oktober 2019

 

                           Nachdem ich ja, wie hier berichtet, meine Gummischaftkappe bei einer SW Nachsuche beleidigt hatte, darf ich mich

                           auf diesem Wege bei der Firma Blaser für die problemlose und unentgeltliche Zurverfügungstellung der

                           Schaftkappe sowie die kostenlose Montage derselbigen durch die Fa. Schnetz ganz herzlich bedanken.   

                           17.September 2019

 

                           Letzte Woche wurde ich zu 2 Nachsuchen gerufen, wies so ist, natürlich am gleichen Vormittag. Schön aufgeteilt in

                           eine Kfz - und eine Kontrollsuche.

                           Das Bemerkenswerte daran war, dass mir der Schütze gleich noch dazu über whatsapp ein Bild übermittelte,

                           wo beide Nachsuchenstrecken genau eingezeichnet waren. Schaut Euch das Bild einmal an, besser kann man das 

                           nicht machen. Einfach Klasse. Da lacht das Herz eines Hundeführers wenn man diese Daten hat.

                           Recht herzlichen Dank an den Schützen.

 

                                                                                   !!!  Zur Nachahmung bestens zu empfehlen  !!!

                           3.September 2019

 

                           Man lernt nicht aus

                           Letzte Woche wurde ich zu einer Nachsuche gerufen, bei der ich schon im Vorfeld am Telefon Zweifel am

                           Zustandebringen des Stückes hatte. Der Schütze erzählte, er habe einen Rehbock beschossen, der offensichtlich

                           gesund mit der Gais langsam weggezogen sei. Am Anschuss konnte er absolut nichts finden, aber oh Schreck,

                           das Geschoss hatte etwa einen halben Meter vor dem Stück eine Buche gestreift. Die Rinde des Baumes war

                           kreisförmig im Durchmesser von etwa 20 cm "abgeschält".

                          Nachdem ich heuer bereits Erfahrung mit "Holzschüssen" hatte (Nachsuche vom 17.Juli 2019), ersuchte ich auch noch

                          meinen Sohn mitzukommen, der ja schon öfters dabei war. Der macht mit seiner Stirnlampe die Nacht zum Tag.

                          Zu Dritt gings zum Anschuss, wobei der angeleinte Hund einmal stürmisch rechts einen steilen Hang annehmen

                          wollte. Aber zuerst einmal dorthin wo der Bock beschossen wurde. Der Hund war nicht auf Platz zu bewegen und

                          tobte am Strick, sodass ich ihn an einem Baum anleinen musste. Dort alles noch einmal besichtigt, kein Schweiss,

                          kein Schnitthaar, nichts.

                          Also den Hund an den Schweissriemen, eine Runde am Anschuss gezogen, jetzt sucht er ruhig und bedächtig. Nur

                          geht er einen Wanderweg, da zweifle ich schon stark ob wir richtig sind, ich habe ja keine Bestätigung. Und dort wo

                          er zuerst rechts abbiegen wollte, an der gleichen Stelle biegt er, da wir von der anderen Seite kommen, links einen

                          steilen Hang hinauf. Übrigens der einzige Steilhang den es dort gab. Dem Hund hinterher, über den nächsten 

                          Wanderweg und da steht er schon am Stück.

                          Was mich dabei wundert, es gibt keinen Ausschuss, dafür aber zwei oberflächliche kleine Verwundungen.

                          Beim Aufbrechen gabs dann die Überraschung: eine Verletzung stammte vom Geschoss welches oberflächlich

                          in der Decke steckte, die andere von einem Rinden- od. Holzsplitter, der in der Lunge sass.        

                          Das an der Rinde plattgedrückte Geschoss war auf 4,2 cm !!! Länge angewachsen, Kaliber 7 mal 64.

                          Schweiss gab es auf der gesamten Länge absolut keinen.

                          Auch wenn ich bis dato schon einige hundert Nachsuchen gemacht habe, das wird eine sein, die mir immer

                          in Erinnerung bleiben wird. 

                    20.August 2019

 

                         Am gestrigen Tag gabs wieder eine (sehr) morgendliche Nachsuche auf ein Stück Schwarzwild. Nach kurzer

                         Anfahrt gabs einmal eine Besichtigung des Anschusses. Aus den üblichen Fragen konnte ich nicht viel

                         herauslesen: Überläufer, mittelgross(???), beschossen im ersten Tageslicht beim Einwechseln, gut abgekommen,

                         Kaliber 243.Win (nach meinem Dafürhalten ein zu kleines Kaliber für die Schwarzwildjagd), mehr war nicht.

                         Der Hund hechelte schon im Auto, nachdem er aber weiss, dass es gleich losgeht, verweigert er die Wasser-

                         aufnahme. Muss halt der Schütze die Trinkvorräte mitführen. In der Zwischenzeit hat es aktuell 26 Grad, in meiner

                         Sauenschutzhose fühlt es sich an wie in der Sauna. Da sich die Nachsuche in einer Au-ähnlichen Fläche abspielt ist

                         auch die Luftfeuchtigkeit entsprechend hoch.

                         Am Anschuss gabs für das menschliche Auge trotz gründlichster Suche nichts zu finden. Den Hund angesetzt dreht

                         er einmal seine Runden. Jetzt erzählt mir der Schütze, dass er den ÜL aus einer Rotte beschossen habe. Das hebt auch

                         nicht gerade meine Stimmung. 

                         Schon nach 10, 15 Metern verweist mir der Hund Schweiss, einige Tropfen nur, aber immerhin. Leider Wildpretschweiss.

                         In dem Dickicht ist das keine leichte Übung, der Schweissriemen verhängt sich laufend, zu meinem Ärger bleibe

                         ich auch noch mit der Nachsuchenbüchse hängen und reisse mir ein Stück der Gummischaftkappe ab. Also

                         Gewehr sonst noch kurz kontrolliert, aber der Blaser R8 hat sonst nichts abbekommen. Dann hängt vor einem um-

                         gesägten Baum der Riemen durch. Denke schon da liegt die Sau, doch Fehlanzeige. Der Hund verweist abermals

                         Schweiss, aber diesmal wärs mir wie wenn Lungenschweiss dabei wäre. 50 Meter nach dem Baum, kurz zweimal

                         Hundelaut, nicht giftig, rufend. Und da liegt er, der ÜlKeiler.   

                         Jetzt aber nichts wie hinaus aus der Dickung, zuerst mit Hund und Gewehr, raus aus der Schutzhose, versucht den Hund

                         zur Wasseraufnahme zu bewegen, will nicht, noch einmal hinein und die Sau gebracht.

                         Beim Aufbrechen sehe ich mir den Schusskanal an. Etwas hinten abgekommen lenkte eine Feder das leichte

                         Geschoss ab, welches die Lunge ankrazt und im gegenüberliegenden Schulterblatt steckte. Also kein Ausschuss.

                         Erst im Lauf der Flucht wurden über den Wundkanal kleinste Lungenstückchen nach aussen transportiert.

                         Meine Conclusio daraus: ein stärkeres Kaliber hätte mit Sicherheit den Wildkörper durchschlagen, ob eine solche

                         Nachsuche nötig gewesen wäre wage ich zu bezweifeln.

  1.               13.August 2019

                         Von einem lieben Jagdfreund wurde ich auf ein ganz tolles Vidoe verwiesen, das ich Euch nicht vorenthalten möchte.

                         So soll Jagd sein.

Dreispross - Meine Jagd [LINK ZUM ANKLICKEN]

                          31.Juli 2019

 

                          Ich habe eben die Mitteilung erhalten, dass die Fa. Fressnapf für bestimmte Hundesnacks der Marken

 

                                                                                                 Real Nature Wilderness sowie

                                                                                                 MultiFit native snacks

 

                          eine Warnung herausgegeben hat.

                          Diese  dürfen ab sofort nicht mehr an Hunde verfüttert werden.

                          Näheres findet Ihr unter: www.focus.de/wissen/natur/hunde/

18.Juli 2019

 

Da zwischen den Nachsuchen gottseidank noch genügend Zeit bleibt, selbst jagen zu gehen, konnte ich Ende April d.J. einen Fuchs erlegen. Da sein körperlicher Zustand schlecht beziehungsweise sein Bewegungsablauf eingeschränkt war, wurde der Tierkörper über die BH Mödling bzw. AGES Mödling an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde eingesendet. Den Befund findet ihr unterhalb.

Zusammengefasst:                 STAUPE                             FUCHSBANDWURM                           MUSKELEGEL

 

Macht bitte nichtjagende Hundebesitzer auf diese Krankheiten aufmerksam!

 

Recht herzlichen Dank an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde für die Freigabe zur Veröffentlichung.

17.Juli 2019

 

Nachsuche auf Schwarzwild???

 

Gestern zeitig am Morgen ein Anruf bezugnehmend eine Schwarzwildnachsuche. Nach einer kurzen Fahrzeit treffe ich mich mit dem Schützen, der meint einen Frischling beschossen zu haben.

Nachdem ja der Mond derzeit gutes Licht gibt, glaubte er auf dieses Stück gut abgekommen zu sein. Da wir beim vermeintlichen Anschuss absolut nichts vorfanden konnte da nur der Hund helfen. Nach endlosem Kreisen findet auch der Hund leider nichts. Da bleibt mein Blick kurz am Boden hängen. Eine durchschossene Wurzel sagt alles.

Der Frischling wurde nicht ansatzweise getroffen.

Wenn man sich die Bilder dieser Wurzel ansieht, kann man ermessen, mit welcher Wucht so ein Geschoss arbeitet.

Der Wurzelausläufer war komplett durchschossen, die Rinde abgehoben und die Kugel steckte dann noch 20cm tief im Erdreich.

                         7.Juli 2019

 

                          Gestern wieder ein Hilferuf eines lieben Jagdkollegen. Er hatte noch bei gutem Büchsenlicht eine Schmalgais  

                          beschossen. Besonders aufgefallen sei ihm der vordere linke Lauf mit dem das Stück nicht auftreten konnte.

                          Auch sei es vom Körperbau besonders schwach gewesen.

                          Nach gut einer halben Stunde angekommen zeigt er mir einmal den Anschuss und wohin sich das

                          Stück bewegt hat. Einige Tropfen Lungenschweiss machen Mut, da aber solche  Stücke aufgrund ihrer Verletzung

                          meist einen hohen Adrenalinspiegel haben und einiges wegstecken wird das nicht ganz einfach. Da sie auch von

                          anderen Stücken abgeschlagen werden, ziehen sie sich meist in bürstendicke Flächen zurück.

                          Also am Anschuss beginnen, der Schütze hinter mir, sagt er  nach 30 Metern, der Hund sei falsch, er habe die

                          Gais rechts wegziehen gesehen. Ich mach ihm die Freude, trage den Hund ab und gehe wieder zum Anschuss.

                          Dasselbe Spiel wieder, nur jetzt  folge ich dem Hund links hinein. Bestätigung gibts anhand des fehlenden Schweisses 

                          keine. Wo gehts hin, natürlich, in die einzige vorhandene Dickung. Dort am Rand findet sich ein wenig Lungen-

                          schweiss. Also hinein ins Gebüsch, bei 30 Grad auch nicht die schönste Aufgabe. Das Stück liegt dann etwa in der Mitte

                          dieser. Das Hinausschleifen aus dieser Bürste gerät angesichts der Temperatur zur schweisstreibenden 

                          Angelegenheit.

                          Mit dem Schützen untersuchen wir dann noch den Vorderlauf. Der ist in Kniehöhe extrem verdickt und ist auch

                          mit Gewalt nicht abbiegbar.

                          Schön, dass wir das Stück bekommen haben und ihm weitere Schmerzen ersparen konnten. 

                          10.Juni 2019

 

                          Nachdem in der letzten Zeit nur Kfz Nachsuchen angefallen sind, die wir, bis auf eine, gottlob alle gemeistert haben,

                          gabs jetzt wieder einmal eine durch eine nicht ganz gerade Kugel verursachte.

                          Ein Anruf eines lieben Freundes erreichte uns zu einer Uhrzeit, wo ich sehr sicher war, dass wir sicherlich einen

                          Rehbock zustande bringen sollten. Umso erstaunter war ich, als er mir erzählte,  er habe einen Überläuferkeiler

                          beschossen. Da ich aber selbst wieder einmal jagen war, und einen Fuchs, ebenfalls bei vollemTageslicht, erlegen 

                          konnte,  gabs da noch eine halbe Stunde Fahrzeit zu absolvieren. Zu Hause angekommen und die Nachsuchesachen

                          ins Auto zu verladen war schnell erledigt, der Hund war ja schon abfahrbereit.

                          Die Hitze war auf der kurzen Fahrt zum Treffpunkt nahezu unerträglich, speziell dann, wenn man auch noch die

                          Sauenschutzhose trägt. Da glaubst der Schweiss rinnt in die Bergstiefel und jucken tuts auch überall.

                          Aber: ich hatte schon Bekanntschaft mit Schwarzwild im Nahkampf gemacht, und da fühlt man sich mit dieser

                          Ausrüstung einfach wohler.

                          Schon am Telefon hatte ich die üblichen Fragen gestellt, so konnte ich relativ rasch den Anschuss begutachten.

                          Der vorgefundene Schweiss sowie die anderen Pirschzeichen liessen in mir keine optimistische Stimmung

                          aufkommen. Dunkel, und weissgelbe Feistteile waren da zu sehen. Ich tippte da auf einen Leberschuss im tiefen

                          Bereich.

                          Caro bewindete einmal den Anschuss und folgte kurz der Fährte der gesund entlassenen Stücke. Sie zurück zum  

                          Anschuss, jetzt konzentrierte sie sich auf die Krankfährte. Obwohl die ersten Meter kein Schweiss zu finden war,

                          lag der Hund bombig im Riemen. Nach 30- 40 Metern das erste Mal ein kleiner dunkler Fleck auf einem Buchenblatt.

                          Wieder dunkler Schweiss, die Konsistenz ganz eindeutig Leber. Ich komme da gar nicht richtig dazu weiter zu

                          schauen, der Hund drängt vorwärts. Weiter gehts. Nur hat uns jetzt im Wald die Dunkelheit eingeholt, richtig wohl

                          ist mir nicht dabei. Ich glaube aber, dass der Hund die Situation aufgrund seiner Erfahrung richtig einschätzen kann.

                          Um nicht zu langweilen mache ichs jetzt kurz: immer wieder Schweiss verweisend fühlt sich der Riemen plötzlich

                          ganz locker an, Caro steht am Wild. Verendet- Gott sei Dank. Nur ist das Stück noch die letzten Meter in einen Graben  

                          gerutscht. Beim Betrachten des Stückes denke ich mir, tiefer hätte der Schuss nicht sein dürfen.

                          Da zusätzlich noch ein Begleiter dabei war, und der ist kraftmässig nicht von schlechten Eltern, wollten wir die

                          Sau an den Vorderläufen bergauf ziehen. War nicht. Also zuerst einmal aufbrechen, jeder Kilo weniger zählt da.

                          Ausserdem konnten wir da gleich eine Kontrolle des Schusses machen. Das einzig Ersichtliche war die Verwundung

                          der Leber im alleruntersten Bereich.

                          Bei so einem Schuss führt die Krankfährte normal über ganz andere Distanzen, diesmal war halt das Jagdglück

                          auf unser aller Seite. Waidmannsdank dem heiligen Hubertus.

21. April 2019

 

Auch im heurigen Jahr unterstützt uns wieder die Firma Merkel mit einer Leihwaffe. Recht herzlichen Dank dafür.

                          18. März 2019

 

                          Leider, leider, das neue Jahr beginnt so wie 2018.

                          Bedingt durch die Einstandskämpfe sind die ersten Nachsuchen doch immer wieder solche, die durch KfZ verursacht

                          werden.

                          Bei der Ersten war ich mir aufgrund der Schilderungen des Lenkers, der das Stück noch über ein Feld langsam

                          wegziehen sah, relativ sicher, daß es sich eher um eine Kontrollsuche handelt. Nach rund 1000 Metern, wo wir absolut

                          keine wie immer gearteten Pirschzeichen fanden, gaben wir letztendlich auf.

                          Einen Tag später, wieder KfZ. Da am Unfallort aber doch Schweißflecken zu finden waren, war ich doch ein wenig

                          zuversichtlicher. Eigentlich sollte man doch glauben, daß schwerverletzte Stücke nach kürzester Suche liegen sollten.

                          Durch den hohen Adrenalinausstoß kommt es aber immer wieder zu teils recht langwierigen Suchen. Und so war es

                          auch hier. Im unwegsamsten Gestrüpp, knapp vor einem kleinen Bach, den das Stück offensichtlich noch erreichen

                          wollte, lag die Rehgais.

                          PS: Schön wäre es, wenn sich eine ortskundige Person der Jagdgesellschaft bei solchen Unfällen als Begleiter

                                 zur Verfügung stellen würde, sodaß der Hundeführer sich nicht auch noch um die Entsorgung des Kadavers

                                 kümmern müßte. 

                    5. März 2019

 

                    Vorgestern hatten wir wieder einmal die Möglichkeit ein Stück Schwarzwild nachsuchen zu können. Kaum Schweiß,  

                          keine sonstigen Pirschzeichen, aber nach 200 Metern lag der Frischling. Könnten wir einen Hund verstehen würde der

                          sinngemäß meinen: "kurz und einfach".

                          Beim Bringen der Sau war für den Hund einmal Freiheit ohne Leine angesagt. Nur komisch, daß nach kurzer Zeit

                          heftiger und giftiger Standlaut zu vernehmen war. Den Frischling liegen lassen und zum Hund war eins. Und da

                          kommt er uns auch schon entgegen, irgendwas Sperriges im Fang tragend. Ich glaubs nicht was der da schleppt -

                          eine ROTHIRSCHSTANGE. Stammt von einem mittelalten Hirsch, dunkelbraun, relativ frisch abgeworfen.

                          Zu meiner Freude schenkt mir der Jagdherr noch dazu die Stange als Erinnerung für diese nicht alltägliche Suche.

 

                          Weidmannsdank und Weidmannsheil

23.Februar 2019

 

Anlässlich der HOHEN JAGD in Salzburg durften wir am Vorabend der Messe für 20 VIPS eines grossen Ausstellers   einen Vortrag mit dem Thema

 

                                                            " NACHSUCHE IN THEORIE UND PRAXIS"

halten.

Die bis nach Mitternacht geführten Diskussionen zeigten einmal mehr die Relevanz und Wichtigkeit dieses Themenkreises auf. 

Für uns ganz toll, daß wir von einem dort anwesenden Teilnehmer, der einen großen Forstbetrieb leitet, vom Fleck weg für diese Thematik engagiert wurden.

Am nächsten Tag gabs dann noch kurz Standdienst bei einem unserer Partner, wobei ebenfalls interessante Gespräche

geführt wurden.

22.Jänner 2019

 

Letzte Woche fand der erste Stammtisch für Nachsuchenführer im  Jahr 2019 statt. Ganz toll, dass  es wieder drei Neue zu uns verschlagen hat.

Bedingt durch die neue Gesetzeslage lag diesmal der Schwerpunkt der Diskussion ganz eindeutig beim Schalldämpfer unter besonderer Berücksichtigung im praktischen Nachsuchenbetrieb.

Einstimmig  wurde beschlossen, bei diesen Zusammentreffen nur aktive Nachsuchenführer teilnehmen zu lassen, d.h. Hundeführer,  die Fährtenarbeit mit ihren Hunden auf rein sportlicher Basis tätigen, können bei ev. Anmeldung zu unserem Stammtisch, der ja hauptsächlich einem Erfahrungsaustausch dient, nicht berücksichtigt werden.  

18. Jänner 2019

 

Nach dem abgelaufenen Jahr haben wir jetzt die Statistik fertiggestellt.

 

Erklärung:

 

 

Erfolgssuche: Eine Suche bei der das Stück  erfolgreich (mit oder ohne Hatz) nachgesucht wurde.

 

Fehlsuche: Eine Suche bei der trotz Pirschzeichen ( Schweiss, Schnitthaare, usw... ) das Stück  nicht gefunden

                      wurde.                  

 

Kontrollsuche: Eine Suche bei der keine wie immer gearteten Pirschzeichen gefunden wurden und somit angenommen                                werden kann, dass das Stück unverletzt ist.

11.Jänner 2019

 

Zwischen den Feiertagen, kleiner Nachtrag

Da Hundeführer auch zwischen den Feiertagen und in der Urlaubszeit aktiv sind, ja sein müssen, ergab sich für uns noch schnell die Gelegenheit eine Nachsuche auf einen Frischling frühmorgens durchzuführen. Nachdem es aber leider

absolut keine Anzeichen eines Treffers gab, wurde die Suche nach etwa einer Stunde abgebrochen. Doch das sollte an diesem Tag noch nicht Alles gewesen sein.

Schon kurz nach der Ankunft zu Hause klingelte wieder das Handy. Ein Polizeiposten hatte die Meldung eines

Kfz Unfalles mit einem Reh entgegengenommen, leider jedoch weder den  Jagdleiter noch den Aufseher erreichen können. Erfreulicherweise ist mir dort aber einer der Mitpächter bekannt, von dem ich ein persönliches ok für die Nachsuche bekam.

Am Unfallort angekommen fanden sich im grösseren Umkreis eine Menge an Glassplittern, mir schien vom Scheinwerferglas. Den Hund konnte man da nicht ansetzen, die Schnittgefahr war mir zu groß. Also einige Meter hinein ins hohe Gras. Ich hatte schon das Gefühl auf der richtigenFährte zu sein, nur Kfz Wild ist meist viel schwerer zu finden als Beschossenes. Das menschliche Auge erkennt da auf trockenem Boden nichts, einzig und allein deinem Hundepartner musst du vertrauen und ihn lesen. Und der hat mich nicht enttäuscht, nach 300 Metern waren wir am

Stück. Rehboch, stark, älter, eine Stange bereits abgeworfen. Also das Stück an den Vorderläufen gefasst, Haupt dazwischen eingeklemmt, der nächste Feldweg war max. 70 Meter entfernt. Dort angekommen, ja,..... jetzt war auch noch die zweite Stange ab. So wollte ich das eigentlich nicht beenden. Also den Hund geschnallt, der weiss aufs Kommando genau was Sache ist und steht, mit der Stange im Fang, nach kürzester Zeit wieder neben mir.  

Nach so einemTag lacht das Hundeführerherz, scheinbar hat man in der Ausbildung doch das Meiste richtig gemacht.

So, und jetzt dürfen auch wir einmal den Rest des Feiertages entspannt verbringen.   

4.Jänner 2019

 

 Nachdem wir gestern den uns zur Verfügung gestellten Merkel Helix Explorer wie vereinbart zurückgegeben haben, möchten wir kurz, wie im April zugesagt, unsere Eindrücke von 9 Monaten Praxis wiedergeben.

Festgehalten muß werden, daß wir in dieser Zeit bei Nachsucheneinsätzen ausschließlich diese Waffe führten.

Pluspunkte: griffiger Kunststoffschaft, pflegeleicht

                        angenehme Abzugseinrichtung

                        Wechsellauf leicht zu tauschen

                        schnelles Abnehmen des Zielfernrohres

                        und wie schon erwähnt die innovative Kimme Korngestaltung

 

Was uns beim Nachsuchen doch gestört hat war die Lauflänge und kein Riemenbügel ganz vorne am Lauf, da war das

Hängenbleiben im dichten Unterholz vorprogrammiert. Da wir bei einem Einsatz ein zweites Mal nachschiessen mussten, würden wir auch ein stärkeres Kaliber als .308 vorschlagen.

 

Aber: Beide Kritikpunkte lassen sich leicht lösen.

           Zu diesem Zweck hat die Firma Merkel den Helix Tracker  im  ihrer Produktpalette. Riemenbügel vorne am Lauf

           sowie mittig am Hinterschaft. Als Kaliber würden wir da auch auf 8 bzw. 9,3 mm zurückgreifen.

FROHE WEIHNACHTEN UND EIN ERFOLGREICHES

                       NEUES JAHR WÜNSCHT                                                                      NACHSUCHE THERMENREGION !

22.Dezember 2018

 

Anfang der Woche war ich wieder als Nachsuchenführer bei einer ganz tollen Jagd, die ich auch vom letzten Jahr schon kenne, eingeladen. Die Würze war noch der letzte Schnee, der im Mittelgebirge dieser Region noch vorhanden war.

Freigegeben war Rot-, Schwarz- sowie Rehwild. Ganz klare Regeln des Jagdleiters, auch was die Nachsuche betrifft, erfreuen mich immer wieder - wenns doch überall so wäre.

Nach dem 1. Trieb standen zwei Suchen an, die ich mir mit dem anderen Hundeführer ausmachen konnte. Meine Nachsuche galt einem Schmaltier.

Da der Schütze noch nie Rotwild erlegt hat, war er anfangs über meine Fragen - wie Entfernung, Stellung des Stückes, Schusszeichen, allein oder im Rudel, Kaliber usw. ein wenig erstaunt. Aber das sind halt die Fragen die man stellt, um ein wenig Einblick in die Sache zu bekommen. Ausserdem wollte er mich begleiten um ein wenig "zu sehen, was da so abläuft wenn ein Stück nicht gleich liegt" so seine Worte.

Also zum Anschuss, und einmal schauen was sich dort tut. Nach seinen Angaben wars ein Rudel mit 5 Stück, davon

zwei Alttiere, ein Schmaltier, zwei Kälber. Nach den Fährten zu schließen waren alle gemeinsam dem nahen Wald

zugezogen. Durch eine Geländekante konnte er nur die ersten Meter einsehen. Schweiß war keiner zu finden.

Den Hund, der das Geschehen genau beobachtet hat, zum Anschuss, er soll das in Ruhe kontrollieren. Schon nach wenigen Augenblicken setzt er sich in Bewegung, ganz langsam, mir wars, wie wenn er die Krankfährte ausbuchstabieren würde. Und tatsächlich, nach etwa 30 Metern der erste Schweiß. Wenig, aber er war vorhanden.

Und gleich danach zieht Caro auf einer einzeln stehenden Fährte weiter, das Schmaltier hat sich vom Rudel abgesondert. Das war schon einmal ein gutes Zeichen. Aber wenig bis kaum Schweiß. Dem Hund ists egal, auch als wir

auf eine apere Wiese kommen, hält der für mich bombensicher die Fährte. Wieder auf eine teilverschneite Fläche aufsteigend, wird der Hund heftiger. Da liegt das Stück, längst verendet. Mein Blick zum Schützen, der steht mit offenem Mund da, und kanns kaum glauben, sein erstes Stück Rotwild, längst verendet, gestreckt mit einem guten Schuss.

Da das Schmaltier etwas schräg stand, war der Einschuss genau dort wo er hin gehört, der Ausschuss war jedoch mit einer Darmschlinge verlegt, wodurch kaum Schweiß in der Fährte vorhanden war.

Den Schlag zum Rotwildjäger sowie die Nachsuche, die zu seinem Stück führte, wird er wohl nie vergessen.

Waidmannsheil.     

10.Dezember 2018

 

Komme gerade emotionell geladen von einer Nachsuche auf eine Rehgais zurück.

Also: ein guter Bekannter, sicherer Schütze und vor allem fermer Waidmann beschoss bei schon relativ fortgeschrittener Dämmerung auf etwa 60-70 Meter ein weibliches Stück Rehwild. Gut abgekommen sieht er noch ein plötzliches Aufsteigen der Gais, vermutet einen Hochblattschuss und läßt eine gute halbe Stunde verstreichen. Da unweit vom Anschuss ein relativ dichtes Waldstück beginnt, sucht er im Schein der Taschenlampe die Gegend ab wo das Stück eingewechselt ist. Doch leider - nichts.

Bis ich dorthin komme war er schon recht verzweifelt. Er führt dieses Verhalten des beschossenen Stückes auf die von ihm neu verwendete bleifreie Munition zurück. Aha. Also den Hund zum Anschuss und einmal kontrollieren was sich da findet. Ein etwa Zentimeter grosser Schweißtropfen, und der hat die Farbe vom Wildschweiß. Kein Lungenschweiß, keine Spritzer, einfach nichts. Also hinter dem Hund am langen Riemen folgend, bestätigt der Schütze zumindest die Stelle, an der die Gais eingewechselt ist. Durch die Buschgruppe hindurch verweist mir der Hund einige kleine Schweißtropfen. Dann jede 20 Meter dasselbe Spiel. Solange bis endlich der Riemen durchhängt. 250 Meter, ein Kammerschuß wie er im Buch steht, aber halt keine Feder getroffen, das Stück längst verendet.

Natürlich ist mir klar, daß eine ganze Reihe moderner Waffen mit bleifreien Geschossen hervorragende Wirkungen erzielen. In unseren Statistiken, und da gibts doch einen Abgleich von etwa 4000 !!! Nachsuchen, zeigt sich, daß ältere Gewehre sehr oft mit diese Patronen nicht klar kommen.

Da stellt man sich schon die Frage: warum tun wir dem Wild und uns das an?             

4.Dezember 2018

 

Nachsuche auf Schwarzwild

 

War letzte Woche als Nachsucheführer auf einer Riegeljagd. Frei war Schwarzwild bis 50 kg, sollten also keine allzu gefährlichen Suchen sein. Der Schütze, dem ich zugeteilt war, hatte um 12 Uhr 50, also 10 Minuten vor Ende der Jagd, einen Frischling beschossen, der nach dem Schuss in einer für den Jäger nicht einsehbaren Mulde verschwand.

Nachgeladen, Gewehr wieder entspannt, zieht keine 2 Minuten später scheinbar dieser Frischling in den angrenzenden Jungwald.

Schon beim Gespräch mit dem Schützen wird klar - und der Anschuss bestätigt es - Krellschuss. Ein wenig Wildpretschweiß, einige Muskelfasern, das wars. Da dort eine hohe Straßendichte herrscht, ist an eine eventuelle Hatz nicht zu denken. Also am langen Riemen solange es geht. Um die Sache abzukürzen, nach ca. 250 Metern lag der Frischling verendet. Für einen Krellschuss absolut untypisch.

Beim Aufbrechen haben wir dann festgestellt, dass sich ein Geschoßsplitter, wahrscheinlich durch die Bewegung des Stückes, zwischen 2 Wirbeln eingeschoben hat, was letztendlich zum Verenden des Frischlings führte.

Frischlingsgewicht: 15 kg, beschossen mit Kaliber 30-06.

Zum Glück ist die Suche für alle Beteiligten gut ausgegangen - Waidmannsdank dem hl. Hubertus. 

 

22.November 2018

 

Nachdem der Zeitaufwand für Riegeljagden und damit zusammenhängender Nachsuchen noch bis Ende Dezember anhalten wird, haben wir uns entschlossen, den 2. Stammtisch für Nachsuchenführer im Jänner stattfinden zu lassen.

 

Dieser Stammtisch findet am 10.Jänner 2019 ab 19 Uhr statt.

 

Aus verständlichen Gründen können nur telefonische bzw. Anmeldungen per E-mail entgegengenommen werden, wo ihr alle Details erfahren könnt.

28.Oktober 2018

 

Bei unserem letzten internationalen Hundeführertreffen haben wir gemeinsam eine Aufstellung über Schuss- bzw. Pirschzeichen und die sich daraus ableitenden Konsequenzen für die Nachsuche erstellt.

Diese Erfahrungswerte beruhen auf der unglaublichen Anzahl von rund 4000 Nachsuchenberichten.

!!! Eine Kontrollsuche  mit einem fermen Nachsuchenhund ist auf alle Fälle anzuraten, da moderne, speziell bleifreie, Geschosse, oft kaum Pirschzeichen verursachen !!!

18.September 2018

 

Verzweifelt ruft mich ein ganz lieber Jagdfreund, den ich als besonnenen und zielsicheren Schützen kenne, an und ersucht um eine Nachsuche auf einen Rehbock.

Bei den üblichen Fragen erzählt er mir: Bock frei, breitstehend in einem Rübenfeld, Kaliber 300 Win Mag. , abgekommen knapp hinter Blatt, Stück zieht ohne zu zeichnen weg.

Nachdem wir doch eine längere Fahrstrecke hinter uns bringen mussten, war es bei der Ankunft natürlich stockdunkel. Mit seiner Erfahrung hat er aber sowohl den Standplatz als auch den vermeintlichen Anschuss verbrochen. Dort angekommen stelle ich fest, dass die Rübenblätter doch fast kniehoch sind und am Anschuss absolut nichts zu finden war. Den Hund am langen Riemen führend wurden die Kreise immer größer und größer, als der Hund plötzlich steht und mir einige Schweißtropfen verweist. Dann geht es hinter dem Hund her, nicht ganz lustig immer auf den Rüben auftretend. Doch nach kurzer Zeit sind wir am Ziel, der Bock ist längst verendet. 

Beim Aufbrechen zeigt sich, dass das Geschoss sowohl beim Ein- als auch beim Ausschuss keinerlei Federn und kein Organ beleidigt hat.

Auch schwerste Kaliber sind kein Garant für "fällt im Feuer".

13.August 2018

 

Und wieder eine Nachsuche der besonderen Art.

Um 17 Uhr erreicht mich ein Anruf, dass in einem Bach ein Stück Rehwild sei, welches weder vor noch zurück kann. Aufgrund der relativ guten Wegbeschreibung sind wir bald an dem Ort, wo sich das Geschehen abspielte. Wie ich es erwartet habe finden wir dort - nichts. Da hilft nur beide Uferseiten abzugehen, eventuell findet der Hund bei einem kranken Stück ja den Ausstieg. Konzentriert hinter dem Hund hergehend bemerke ich nicht, dass plötzlich 2 Feuerwehrautos mit Blaulicht und Folgetonhorn auf uns zukommen. Nachdem wir öfters mit Blaulichtorganisationen zusammenarbeiten, störte das den Hund in keinster Weise, zeigt aber, über welche Nervenstärke die bei Nachsuchen geforderten Hunde verfügen. Die FF war jedenfalls auch wegen des Rehs alarmiert worden. Der Einsatzleiter stand aber auch auf dem Standpunkt, dass es zur Auffindung des Stückes eines Jägers und eines Hundes bedarf. So war der Einsatz für sie beendet, für uns noch nicht.

Da im Bach bzw. an der Uferböschung nichts zu finden war, besahen wir uns noch eine Waldzunge, denn wenn das Stück sich nicht im Kühlen niedertut, dann hier.

Doch leider war trotz intensiver Suche auch hier nichts zu finden.

 

PS: Einen Tag später wurden mir Fotos des verletzten Bockes übermittelt, die gemacht wurden, als er Richtung Bach zog. Man sieht ganz deutlich die Verletzung auf der rechten Rückenseite.

Nachdem ich zufällig am 16.8. nicht weit davon entfernt zu tun hatte, sah ich, wie es der Zufall halt so will, genau diesen Bock 30 Meter vor mir, putzmunter, langsam ziehend, dann verhoffend.

Der geht als gesund und entlassen in die Nachsuchenberichte ein, wäre bei dem Stück auch sehr schade gewesen.

Bilder zu Verfügung gestellt von FF Laxenburg.

8.August 2018

 

Nach einigen relativ einfachen Nachsuchen werde ich am Morgen vom Aufsichtsjäger eines im Nachbarbezirk liegenden Reviers benachrichtigt, dass er beim Pirschen mit einem Jagdgast einen kranken Bock ausmachen konnte. Schaue mir ca. nach einer Stunde die Sache einmal näher an, ein Kartoffelacker in der Größe von 20-25 ha mit angrenzendem Wald. Nachdem der honorige Gast aber nicht zu Schuss kam, sollte ich mit der Nachsuche zuwarten. Da sitzt man als Hundeführer auf Nadeln, wenn das Telefon nicht läutet. Nächster Tag - nichts. Nach 4 oder 5 Tagen packt mich dann die Entschlossenheit.

Den Jagdleiter angerufen - der kennt die Geschichte schon. Der macht jetzt Druck und endlich kann ich mit dem Hund loslegen. Pünktlich 9 Uhr gehts los - voll motiviert starte ich mit dem Hund. Und das bei 32°. Im Kartoffelschlag hilft da nur die freie Suche. Gottlob ist keine Straße in der Nähe, was die Arbeit ungemein erleichtert. Aber - nichts.

Am Ende des Ackers führt der Hund zu einem kleinen Bach - endlich kurze Rast und Erfrischung beim Wasser. Weiter gehts nach 10 Minuten.

Und - da zeigt mir der Hund am Uferrand eine Rehfährte, ob es die vom kranken Stück ist, weiß der Hund, ich nicht. Bedächtig folgt er am Backlauf entlang - und schon sehe ich einige Krähen in einiger Entfernung wegstreichen. Jetzt weiß auch ich es, dort wird der Bock oder was von ihm noch übrig ist, liegen. Genauso war es auch. Ein sehr gut veranlagter Jahrling lag dort, nur mehr Teile der Decke und Knochen übrig. Tage vorher hätten wir den Leidensweg entscheidend verkürzen können.

Mag jeder sich seinen Teil zu dieser Nachsuche reimen.

 

Mich jedenfalls hat dort der Zorn gepackt.

Nach einigen hundert Metern erfolgreicher Nachsuche und 32° macht er freiwillig Platz.

9.Juli 2018

 

Und weiter geht's

 

Bedingt durch die abendliche Nachsuche am 8. Juli gab es wieder eine kurze Nacht. Ein Anruf einer Polizeidienststelle, bezugnehmend auf einen Autounfall mit einem Rehbock, riss mich um 6 Uhr morgens unsanft aus dem Schlaf. Der Insepektor meinte noch, so wie der PKW aussieht, müsste das Bock am Straßenrand liegen.

Naja, gut gemeint, nur so war es leider nicht. Nachdem ich in diesem Straßenbereich alles abgegangen war, blieb nur mehr die Suche mit dem Hund. Es dauerte auch nicht lange und der erste Schweiß war gefunden, der ging in eine Schlehdorndickung hinein- aussichtslos. Also umschlagen und weitermachen. Kein Schweiß mehr, wie fast immer bei KFZ-Nachsuchen, aber so wie die Hündin im Riemen lag, müsste es passen. Zügig gings in ein Getreidefeld, auf einem Halm verwies sie Schweiß. Also es dann ein kurzes, ruckartiges Halt gab, war die Büchse für den Fangschuss schon fertig. Aber- das Stück lag längst verendet im Getreide.

Wie sich herausstellte hatte der Bock einen Bruch des Hinterlaufes von dem der Schweiß vor den Schlehdornen bzw. am Getreidehalm stammte.

Im hinterem Bereich des Stückes war Innen alles aufgeplatzt.

8.Juli 2018

 

Laufschuss am Sonntag

 

Ein ganz lieber Jagdkollege rief mich abends an, um eine Nachsuche auf einen Rehbock durchzuführen.

Auf der Fahrt ins Revier gingen wir alle Details durch, minimal Schweiß habe er am Anschuss auch gefunden. Dort angekommen besichtige ich mir die Gegebenheiten einmal- einige stecknadelgroße Schweißtropfen und leider ein Stück Knochen aus dem Vorderlauf. Ich sehe mich schon am nächsten Morgen um die Sache weiterzubringen, wollte im Stangenholz aber wenigstens noch die Richtung der Krankfährte ausarbeiten.

Unser Hund Caro besah sich das einmal mit mir. Nachdem aber dort abends auch noch 2 weitere Stück Rehwild und ein Hase waren, schlug sie einmal Kreise; das war noch spielerisch. Dann noch einmal zurück zum Anschuss und ab ging die Post. Obwohl kein Schweiß, wusste ich, die ist richtig. Nach einer Weile und einem großen Bogen- ein unspektakuläres Ende, der Bock lag. Beim Aufbrechen zeigte sich, der Schuss saß ganz hoch am Vorderlauf.

Was hier geholfen hat war der relativ steile Schuss nach oben, sodass die Kugel am Brustbeinansatz und auf der anderen Seite der Blattschaufel doch noch ein wenig Zerstörung anrichtete.

Der erste Schweiß war übrigens erst 3-5 Meter vor dem verendeten Stück zu finden, eher ein Zeichen von bleifreien Geschossen, was in diesem Fall nicht gegeben war.

25.Mai 2018

 

Bilder von unserem letzten Schweißseminar in Kärnten gibt es unter SEMINARE.

22.Mai 2018

 

Am Bezirksjägertag in Thallern waren wir mit einem Hund unserer Nachsuchestation mit dabei.

24.April 2018

 

Am Samstag, den 12.Mai, findet im Weingut Thallern, 2353 Gumpoldskirchen, der diesjährige Bezirksjägertag statt.

11.00 Uhr          Beginn

Nach dem Bericht des Bezirksjägermeisters folgen Vorträge von Bezirkshauptmann Dr. Enzinger sowie von RA Dr. Schaffgotsch. Im Anschluss daran wird die Hegeschau eröffnet.

Abgerundet wird die Veranstaltung durch Vorführungen der Firma STIHL bzw. Autopräsentationen von VW, Mercedes und Mitsubishi. Nachfolgend gibt es noch einen Vortrag von Landesjägermeisterstellvertreter Dir. Spinka sowie eine Jagdhundepräsentation.

Auch wir werden mit einem Hund aus unserer Nachsuchestation bei dieser Präsentation anwesend sein.

23.April 2018

 

Firma Merkel unterstützt uns:

Für die heurige Jagdsaison stellt uns die Firma Merkel eine Repetierwaffe des Typs Helix Explorer im Kaliber .308 Win für Schulungszwecke sowie für Nachsucheneinsätze zur Verfügung.

Einen ausführlichen Testbericht sowie Erfahrungen im Praxisbetrieb gibt es dann unter AKTUELLES im Spätherbst.

 

PS: Was wir jetzt, nach einer Kfz Nachsuche in fortgeschrittener Dämmerung, sagen können: durch die innovative Kimme-Korn Gestaltung ist eine genaue Zielerfassung absolut kein Problem.

26.März 2018

 

Sehr geehrte Hundeführer!

 

Die Virusseuche Staupe tritt im Bezirk Baden vermehrt auf, besonders häufig sind in den vergangenen Tagen verendete Füchse gefunden worden. Der Verlauf der Krankheit ist so schlimm, dass nicht geimpfte Tiere daran verenden.

Betroffen sind nicht geimpfte Hunde. Empfehlenswert wäre, dies im Revier kund zutun, um die Hundebesitzer davor zu warnen.

An die Jäger: beim Auffinden von verendeten Füchsen, diese zur Untersuchung an das Wildtierinstitut am Wilhelminenberg zu bringen. Die Untersuchung wird vom LJV bezahlt. Im Tierseucheninstitut in Mödling ist dies kostenpflichtig (pro Tier € 98.-) und muss selbst bezahlt werden. In Mödling gibt es den Befund in 3 Tagen, am Wilhelminenberg dauert es deutlich länger. Die Veterinärabteilungen und der LJV sind bereits informiert.

Bitte diese Meldung an die Jagdausübungsberechtigten und Hundeführer weiterzugeben.